Viel Zukunft in der Römerstadt
Im einst römischen Tolbiacum ist die kurkölnische Landesburg das weithin sichtbare Wahrzeichen auf dem Zülpicher Mühlenberg. Und genau hier beginnt idealerweise ein Rundgang durchs Städtchen.
Im einst römischen Tolbiacum ist die kurkölnische Landesburg das weithin sichtbare Wahrzeichen auf dem Zülpicher Mühlenberg. Und genau hier beginnt idealerweise ein Rundgang durchs Städtchen.
Blankenheim hatte bis zur Auflösung des Grafenhauses derer von Manderscheid-Blankenheim im 18. Jahrhundert eine Machtposition in der Nordeifel. Heute ist davon die romantische Burgkulisse über den alten Gassen des historischen Ortskerns geblieben. Doch in Blankenheim und den 16 Orten der politischen Gemeinde drum herum ist die Zeit nicht stehengeblieben.
Dass die Eifel eine traditionell katholische Gegend ist, sieht man nicht nur an den vielen Kirchen in den Dörfern, kleinen und mittelgroßen Städten. Auch abseits der Besiedlungen, unterwegs auf den vielen Wanderwegen in der Region, stößt man immer wieder auf Kapellchen, Heiligenhäuschen oder Votivkapellen. Auf dieser Route, die auf einem „Traumpfad“ bei Naunheim im Maifeld beginnt und auf dem „Neuer-Burg-Weg“ in der Südeifel endet, ist das nicht anders.
In zahlreichen Eifeldörfern gibt es seit Jahren Freiwilligeninitiativen von Senioren und Rentnern, die sich um ihr Heimatdorf verdient machen wollen. Sie packen an, werkeln, bauen, pflegen. Für die Allgemeinheit, und weil sie sich noch fit genug dafür fühlen. Sie wollen noch mal was schaffen – Zeit für geselliges Beisammensein gehört natürlich dazu.
Stefan Brücher aus Bad Münstereifel ist der „Eulenmann“ der Eifel. Seit mehr als 40 Jahren kümmert er sich vor allem um die größte Eulenart, den Uhu. Unterhalb eines aufgelassenen Steinbruchs in der Vulkaneifel hat Brücher seinen Allrad-Range-Rover geparkt. Jetzt stapft er gemächlich bergan, das Stativ mit Fernrohr geschultert, den Feldstecher umgehängt. Nach rund zehn Minuten führt der Weg an dem eingezäunten Gelände vorbei. Gut 50 Meter von der Abbruchwand entfernt baut Brücher sein Stativ auf, wirft einen Blick durchs Fernglas. Kurze Zeit später sagt er leise: „Da am Felsen, schauen sie selbst, Format füllend.“ Zurück am Parkplatz erklärt er seine Faszination für die größte Eulenart und warum er zum „Eulenmann“ der Eifel geworden ist.
Die „sagenhafte Eifel“, die Eifel der Legenden, der Schauergeschichten, der wunderlichen Begebenheiten und geheimnisvollen Rätsel hat schon viele Autoren und Autorinnen beschäftigt. Man würde vermutlich eine kleine Bibliothek aus Büchern und Aufsätzen zum Thema in Heimatzeitschriften oder Beiträgen in der regionalen Tagespresse zusammenstellen können. Wir gehen hier einmal einen anderen Weg und widmen uns dem Thema mit einer kleinen Eifelreise. Wenn es schon seltsam und mysteriös wird, dann kann es ja trotzdem dabei auch schön sein. Gerade in der Eifel!
Auf 100 Hektar Fläche stellt das LVR-Freilichtmuseum Kommern - Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde vergangene Lebenswirklichkeiten in der „Preußischen Rheinprovinz“ vor. Die „Baugruppe Eifel“ gehört dazu.
Heimbach, die mit rund 4300 Einwohnern kleinste Stadt Nordrhein-Westfalens, wird schnell unterschätzt. Dabei ist die Geschichte des Burgortes durchaus bemerkenswert.
In der Eifel gibt es nur noch wenige erhaltene mittelalterliche Berg-Tal-Siedlungen mit der Burg auf dem Bergsporn oben auf. Der historische Burgort Reifferscheid streitet sich in der Nordeifel mit Wildenburg und Kronenburg um den Titel des schönsten im Land.
Das sagt Norbert Scheuer, einer der bekanntesten deutschen Gegenwartsautoren und gebürtiger Eifeler. Der 70-Jährige stammt aus Prüm und lebt in Kall-Keldenich. „Kall, Eifel“ heißt auch der 2005 veröffentlichte Episodenroman über seinen Wohnort und die Nordeifel, mit dem er bundesweit bekannt wurde. Es folgten erfolgreiche Romane wie „Überm Rauschen“, „Die Sprache der Vögel“ und zuletzt, 2019 „Winterbienen“. Für Eifel hautnah wurde er grundsätzlich: Die Eifel, was sie für seine Literatur bedeutet - und die Eifel als Sehnsuchtsort und Heimat.
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