info@eifel-hautnah.de – Tel. (0 65 93) 2 10 47 88

Wilde Vielfalt

feld am houbierg muellerthal trailMechernich-Kommern. Vom bäuerlichen und vorindustriellen Nutzgarten bis zu experimentellen Formen des „Urban Gardening“ zeigt die neue Ausstellung „Stadt, Land, Garten“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern eine Kulturgeschichte des Gärtnerns. In der Scheune Sechtem (Baugruppe Eifel) wird im zweiten Teil der Sonderschau mit dem Schwerpunkt „Wilde Vielfalt“ der Blick auf die umgebende Kulturlandschaft ausgeweitet: Wildkräuter und ihre Funktionen für den Menschen und die Fauna. So werden etwa vermeintliche „Unkräuter“ wiederentdeckt, die an Wegen und auf Feldern wachsen und tatsächlich wertvolle Nutzpflanzen sind. Viele der wild wachsenden Pflanzenarten, die früher typisch für Äcker und Dörfer waren, sind heute gefährdet. Das Projekt im LVR-Museum will diese Arten erhalten und das Wissen hierüber weitergeben. (red)
Info: www.kommern.lvr.de

Foto: Stefan Lieser (Feldrain am Houbierg/Müllertal., Lux.)

Gib den Waden eine Stimme!

etappe hillesheim bewingen bahnwartehaeuschen bewingenDas alte Bahnwartehäuschen in Bewingen. Foto: GrundheberMIRBACH – HILLESHEIM - BEWINGEN

Nach dem Tag des großen Durstes hatte Roland Grundheber Glück: „Der Weg von Mirbach, wohin mich der Pensionswirt aus Blankenheim am Morgen gebracht hatte, nach Hillesheim war erst mal sehr schön schattig, und ich hatte zwei Liter Wasser dabei. Davon gab es später im Überfluss – am „Dreimühlen-Wasserfall“ unterhalb von Nohn. Hier kühlte sich unser EIFEL-HAUTNAH-Karikaturist den Kopf, erreichte in der Folge Kerpen, wo er im „Kleinen Landcafé“ eine Pause machte, bevor es weiter zum Etappenziel ging.

In Hillesheim wurde es am späten Nachmittag unterhaltsam: Vor dem „Krimi Café Sherlock“ sei er zusammen mit dem Meister des schwarzhumorigen Kurzkrimis Ralf Kramp ins Philosophieren geklommen. „Danach war klar: Die Welt hat ein paar Probeme mehr“, so Grundheber.

Wie es sich für eine Übernachtung in „Deutschlands Krimihauptstadt“ gehört, hatte Grundheber ein Zimmer im „Hotel zum Amtsrichter“ gebucht, wo die Gäste ehemalige Arrestzellen beziehen. Es sei angemessen karg ausgestattet gewesen, so Grundheber zum Ambiente, andererseits hatte er als in dieser Nacht einziger Gast des guten Hauses am nächsten Morgen auch das Frühstücksbuffet ganz für sich alleine.

Dier Sonntag sollte dann zum Schicksalstag eines Eifelsteig-Wanderers werden. „Durch das Bolsdorfer Tälchen ging es noch gut, doch kurz hinter Bolsdorf begann die rechte Wade zu pumpen, die schon die ganze Zeit durch die Fehlhaltung aufgrund der Sprunggelenksverletzung am linken Fuß überlastet war“, so Grundheber. Eine Wade ist schließlich auch nur Teil eines Menschen.

Er habe sich dann noch über den Radwanderweg nach Bewingen unterhalb der Kasselburg geschleppt – „die Strecke nach Gerolstein ist so fünf Kilometer kürzer als über den Eifelsteig“ - , doch dann war Schluss. Am wild zugewachsenen ehemaligen Bahnwartehäuschen der Eifelstrecke Köln-Trier musste er feststellen: „Heute fährt hier nix mehr!“ Und zu Fuß ging‘s auch nicht weiter.

etappe hillesheim bewingen dreimuehlenwasserfallDer Dreimühlenwasserfall unterhalb von Nohn. Foto: GrundheberEin Bewinger erhörte wenig später sein Flehen und rief dem mühsam Humpelnden ein Taxi aus Hillesheim, das Grundheber zum Bahnhof nach Gerolstein brachte. Von dort aus kutschierte ihn die Deutsche Bahn zurück nach Hause, nach Trier.

„In meiner mehr als 20-jährigen Praxis habe ich noch keinen erlebt, der mit einer solchen Verletzung noch 100 Kilometer gewandert ist.“ Das sei der fassungslose Kommentar seines Hausarztes am heutigen Vormittag gewesen, so Grundheber. Der Mediziner empfahl, das Sprunggelenk zu röntgen – doch Grundheber winkte ab: „Morgens war die Schwellung doch immer weg, die kam zurück durch die Bewegung. Dafür muss ich nicht verstrahlt werden“. Immerhin besorgte er sich die verschriebene Schutzbandage.

Sein wahres Mitgefühl aber gilt seitdem seinen beiden Füßen, die „offenbar gut miteinander können“, und ihn so weit getragen haben, vor allem aber der rechten Wade, die den Dienst für die Linke übernahm, bis sie sich einfach verhärtete.

Er habe daher entschieden, den „Bundesverband der Wadenverhärter“ zu gründen (BWV), in Anerkennung der Stützleistungen eines Körperteils, der bisher „nur als Accessoire“ wahrgenommen wurde. Gründungsort soll Bewingen sein. „Gib den Waden eine Stimme!“ appelliert Grundheber entschieden.

Und sonst?

rg es logo 1 ebeneEr nehme jetzt eine Zwangshalbzeitpause, so Grundheber, doch im nächsten Jahr soll es auf dem Eifelsteig weitergehen. Von Bewingen nach Trier. Der Eifelsteig sei schließlich, so der passionierte Wanderfreund, „eine wunderschöne Strecke,  holprig, hat seine Tücken, ist mit allen Wassern gewaschen; aber er ist auch traumhaft, faszinierend und vielseitig – wie eine schöne Frau!“ (sli)

Ende

Zeichnung: Grundheber/Collage: Lieser

Backofenbrötchen

etappe mirbach blankenheimImmer den Berg hinauf: am Kalvarienberg oberhalb von Alendorf. Foto: GrundheberMIRBACH - BLANKENHEIM
„Ich bin der St. Martin der Wanderer!“ Am Ende eines Tages, der unserem EIFEL HAUTNAH-Karikaturisten Roland Grundheber auf dem Eifelsteig alles abverlangte, gibt es einen Heiligen mehr, oder zumindest einen weiteren „Nothelfer“. Denn wer bei mehr als 30 Grad Hitze am Gedenkkreuz auf dem Kalvarienberg oberhalb von Alendorf 1,5 Liter Wasser in der Flasche stehen lässt, dem muss man bezogen auf Selbstlosigkeit – wenn man es so nennen will - nichts mehr erzählen.

Genauso sei es aber doch gewesen, nach dem guten Frühstück in der Blankenheimer Pension am Morgen, dann dem Transfer mit dem Bringservice nach Mirbach, dem eigentlichen Tagesziel, von dem aus es dann aber wieder zurück zum Startpunkt ging. Verkehrte Wanderwelt!

Durch das Lampertstal, dass dem „Auge aber wenig Abwechslung bietet“, so Grundheber, kam er dann zum Staune-mal-Punkt: „Überall Wacholder an den Hängen. Ganz anders als jede andere Eifeltopografie. Ich dacht‘ ich  wär‘ in der Toskana“, so Grundheber.

Kein Wunder, denn zwischen Ripsdorf und Alendorf ist schließlich die „Toskana der Eifel“. Letztlich dank eines Lohnschäfers, der ganz prosaisch seine Herde die Wacholderhänge beweiden lässt.

Er habe dann überlegt, wie viel Gin man aus all den Beeren brennen könne, so Grundheber und kam auf ein erstaunliches Ergebnis: „So viel, da wär‘ die ganze Nordeifel besoffen!“ Soll er mal im Herbst zum Wacholderfest in Alendorf kommen – dann gibt es sogar frischen Wacholderschinken und einen „Wacholdergeist“.

Jedenfalls wurde der Kalvarienberg oberhalb von Alendorf für Grundheber zum „Ölberg“, denn so fühlte er sich, als er bei über 30 Grad an den Stationen des barocken Kreuzwegs entlang zum Gipfelplateau hochstiefelte. Unterwegs habe er einen seltsamen Zeitgenossen getroffen: „Ein Insektenfotograf, der hatte eine Spezialkamera dabei“.

rg es logo 1 ebeneUnd dann das Malheur mit der vergessenen Flasche, deren Fehlen ihm erst bei Erreichen der nächsten Zwischenstation in Ripsdorf auffiel. Zu spät! Er hofft nun, dass das erfrischende Nass wenigstens anderen Gleichgesinnten auf Schusters Rappen gute Dienste tut. Und ihm das am Ende seiner Tage angerechnet wird. „Aber die 25 Cent Pfand, die will ich zurück!“

Wäre das nicht schon genug gewesen, wurde es wenig später noch besser, während die Temperaturen munter weiter stiegen. Unterhalb von Ripsdorf habe er die falsche Abbiegung genommen. Nach einem Kilometer Wanderweg stellte er fest: Das ist nicht der Eifelsteig Richtung Blankenheim, es gibt keine Wegemarkierung mehr!

Doch umkehren ist gegen Grundhebers Wanderehre. „Ich dachte, orientiere Dich nach der Sonne, Blankenheim liegt im Nordwesten.“

Die Rechnung ging in etwa auf, genauer: sechs Kilometer Umweg über die Hütte am Stromberg, eineinhalb Stunden immer den Berg hinauf durch die Nachmittagshitze und ohne Wasser.

Dann war endlich der „Brotpfad“ zwischen Nonnenbach und Blankenheim erreicht, schließlich auch die „Hütte am Brotpfad“ und der Eifelsteig.

„Es gab heute die Kühlschrankwege durch den Wald und die Backofenwege außerhalb des Waldes“, so Grundheber, weshalb er sich unterwegs immer mal wieder wie „ein Backofenbrötchen“ gefühlt habe.

Nach neun Stunden Wanderzeit angekommen in seiner Blankenheimer Pension habe er erstens die Minibar geplündert – „die ist mir eigentlich viel zu teuer, aber ich war an einem Punkt, wo Geld keine Rolle mehr spielt“ -, zweitens einen Schüttelfrost bekommen, drittens nach einem Erholungsschlaf und heißer wie kalter Dusche aber sich ein Eis im Eiscafé von Blankenheim gegönnt.

„Alles wieder gut“, so Grundheber, hoffentlich auch sein linker Fuß, den er noch am Morgen bei der Übung „ein Bein hüben, ein Bein drüben“ auf der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nahe Mirbach zum Auspendeln benutzt habe.

Morgen folgt nach der heutigen Tortur die „Mordstour“: Es geht nach Hillesheim, ins Herz der „Mordeifel“. Dann am Samstag weiter nach Gerolstein und am Sonntag über die Kuppe des Nerother Kopfes – Neroth ist das „Mausefallendorf“ – in die Kreisstadt Daun. (sli)

Der nächste Eintrag von „Rolands Eifelsteig Blog“ erscheint am 21.6.2021

Zechung: Grundheber/ Collage: Lieser

Pferdesalbe

etappe steinfeld blankenheim foto grundheberSelbst ist der Wanderer: Pferdesalbe hilft gegen Schwelllungen. Foto: GrundheberSTEINFELD – BLANKENHEIM
Der wandernde Mensch muss sich zu helfen wissen. Und so hatte unser EIFEL HAUTNAH-Karikaturist Roland Grundheber heute Morgen erstens drei Gedanken und dann eine Idee. „Ich bin aus Kloster Steinfeld mit Gottes Segen, einem dicken Fuß und einem dicken Hals losgegangen“, so Grundheber. Letzteres wegen des seiner Meinung nach „Uwe-Seeler-haft alten Fußballs, den die Nationalmannschaft bei der EM gegen Frankreich gespielt hat“. Zweiteres aber mit dem Vorsatz, sich helfen zu lassen.

Denn die Sprunggelenksverletzung von Montag war trotz nassen kalten Lappens nicht besser geworden. Also habe er bis Nettersheim die Eifelsteig-Route verlassen, um, wenn auch humpelnd, so auf dem kürzesten Weg die dortige Apotheke zu erreichen. Und die führte naturgemäß entlang der Kreisstraße. Ein Road Movie wider Willen.

In der „Eifelgemeinde“ angekommen kaufte sich Grundheber Schmerzmittel, Verbandsmaterial – und Pferdesalbe: „Ich habe dann auf einer Bank eine private Notaufnahme gemacht, die Salbe hat sofort gekühlt und riecht nach Menthol. Vielleicht hätten ja auch die Menthol-Bonbons gereicht, die ich noch dabei hatte.“

Jedenfalls schlug die Therapie an.  So gut, dass sich Grundheber zurück auf die restlichen der rund 23 Kilometer langen Etappe machte – nicht ohne sich in der mittäglichen Hitze einen Sprung ins Nass eines Weihers am Wegesrand zu gönnen.

Am Nachmittag in Blankenheim angekommen wunderte sich Grundheber über die Vergitterung der Ahrquelle, aber auch über technologischen Rückschritt, oder nicht? „Da haben die Grafen von Blankenheim offenbar im15. Jahrhundert Bäume fällen, entkernen und als Rohrleitung aus Holz für ihr Trinkwasser auf der Burg verlegen lassen – in einer schon vorhandenen römischen Wasserleitung. Wer war da innovativer?“

rg es logo 1 ebeneWas vom Tage übrig bleibt ist indes etwas Anderes. „Ich habe ihn endlich gefunden! Den Gral des gedeckten Apfelkuchens. In der Küche des Gästehauses von Kloster Steinfeld. Da waren mehr Rumrosinen drin als Apfelstücke. Köstlich!“

Morgen geht es weiter von Mirbach nach Blankenheim. Also zurück! Doch in Mirbach am Etappenziel hat Grundheber keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Daher nutzt er in Blankenheim den Bringservice seines Pensionswirtes und geht einfach dann wieder dahin, wo er eigentlich starten sollte. (sli)

Der nächste Eintrag von „Rolands Eifelsteig Blog“ erscheint am 17.6.2021

Zechung: Grundheber/Collage: Lieser

Die Kunst des Hinkens

etappe gemuend steinfeld olefIn Olef im Oleftal. Foto: GrundheberGEMÜND - STEINFELD

Gut gelaunt kam unser EIFEL HAUTNAH-Karikaturist Roland Grundheber heute am Etappenziel Kloster Steinfeld an. „Es war wunderschön“, so Grundheber zur Strecke ab Gemünd, dann am Hang hoch auf halber Höhe das Oleftal aufwärts bis nach Olef mit seinem hübschen alten Ortskern. Von dort ging es erst hoch, dann hinab nach Golbach und nach Rinnen, schließlich der letzte Anstieg des Tages nach Kloster Steinfeld. Hier übernachtet Grundheber im „Gästehaus“ und fühlt sich gut versorgt.

Das ist auch nötig, denn tatsächlich war die heutige Etappe für ihn ja eine ganz spezielle: „Ich bin gestern mit dem linken Sprunggelenk umgeknickt, das Gelenk und der Fuß sind geschwollen. Jetzt habe ich den Knöchel erst mal mit kalten Wasserlappen gekühlt“, so Grundheber.

Ein Missgeschick, dass ihm aber die gute Laune auf dem Eifelsteig nicht vermiesen soll: „Für alle Hinkenden auf Wanderwegen habe ich seit heute einen Tipp: Auf Waldwegen zum Beispiel so gehen, dass der lädierte Fuß nicht so stark belastet wird, wenn möglich also auf der Seite, wo Schlaglöcher sind.“ So habe er dann auch große Teile der heutigen Strecke absolviert.

Die Grundhebersche „Kunst des Hinkens“ sozusagen, die sich – nimmt man es philosophisch-heiter – am Ende immer auszahlt: „Da rechne ich die Kilometer einfach doppelt, die ich ja mehr oder weniger auf einem Bein gelaufen bin“, so Grundheber. Er sieht eben das Glas lieber halb voll als halb leer.

rg es logo 1 ebeneAlso war die heutige Etappe 34 Kilometer lang (17) und wird die morgige 23,5 lang werden (für ihn demnach an die 47). Dann geht es nach hoffentlich schmerzfreier Nacht weiter über Nettersheim nach Blankenheim. Dort erwartet ihn ein erfrischendes „Blanq“, das Eifeler Helle aus Blankenheim, nagelneu am Markt und mit einem Spritzer Ahrwasser gebraut. (sli)

Der nächste Eintrag von „Rolands Eifelsteig Blog“ erscheint am 16.6.2021

Zechung: Grundheber/Collage: Lieser

Wenn es "zwEIFELig" wird...

etappe einruhr gemuend foto roland grundheber kleinBlick auf die Urfttalsperre vom Eifelsteig. Foto: GrundheberEINRUHR - GEMÜND
"Das war für mich „zwEIFELig“ schmunzelt Roland Grundheber am Ende der 21,2 Kilometer langen Etappe von Einruhr nach Gemünd, mitten durch den Nationalpark Eifel. Und er meint das mit der Schreibweise genau so: „Zweifel in der Eifel. Denn es ging rauf und runter, erst sechs Kilometer am Obersee entlang, dann steil bergauf zur Urfttalsperre.“

 Im Fels aber „lauert der Zweifel“, wisse er aus Erfahrung, so Grundheber, und umschreibt so, dass er sich unterwegs auf besonders mühsamen Wegpassagen schon mal frage, ob es all die Plackerei wirklich wert sei. Jeder, der lange Strecken wandert und erst recht Etappen eines Weitwanderweges hintereinander wie unser EIFEL HAUTNAH-Karikaturist auf dem Eifelsteig, kennt diese Momente.

Natürlich blieb es beim Momente-Zweifel. Er habe sich dann weiter hoch zur Wüstung Wollseifen, „ohne jeden Schatten durch die Sommerhitze“, dann hinauf zu Vogelsang IP mit der spektakulären Aussicht über die Rurseen „gekämpft“.

Am Zielort Gemünd fand er dafür wieder eine „schöne Pension“ für die Übernachtung – und auch eine Corona-Teststation. Denn alle 48 Stunden muss Grundheber auch als Eifelsteig-Wanderer seinen Coronatest aktualisiert haben. „Da schauen bisher alle Pensionswirte genau drauf!“

rg es logo 1 ebeneDie Etappe des vergangenen Sonntags war verglichen mit der von heute für ihn dagegen, anders als erwartet, nicht so anstrengend gewesen, meint Grundheber. Und das trotz 24,3 Kilometern von Monschau nach Einruhr. Das idyllische Tuchmacherstädtchen übte auf ihn „einen morbiden Charme aus, als ob sich die Stadt jederzeit auflösen würde“, so sein erster Eindruck. Doch er vermute, „dass das in Monschau schon immer die Atmosphäre war. Immer kurz vor der Auflösung.“ Es gibt eben am Zusammenfluss von Rur und Laufenbach viel alte Bausubstanz mit eigener Patina.

Morgen verlässt Grundheber schon wieder den Nationalpark Eifel. Ziel ist dann Kloster Steinfeld. (sli)

Der nächste Eintrag von „Rolands Eifelsteig Blog“ erscheint am 15.6.2021