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Die Kunst des Hinkens

etappe gemuend steinfeld olefIn Olef im Oleftal. Foto: GrundheberGEMÜND - STEINFELD

Gut gelaunt kam unser EIFEL HAUTNAH-Karikaturist Roland Grundheber heute am Etappenziel Kloster Steinfeld an. „Es war wunderschön“, so Grundheber zur Strecke ab Gemünd, dann am Hang hoch auf halber Höhe das Oleftal aufwärts bis nach Olef mit seinem hübschen alten Ortskern. Von dort ging es erst hoch, dann hinab nach Golbach und nach Rinnen, schließlich der letzte Anstieg des Tages nach Kloster Steinfeld. Hier übernachtet Grundheber im „Gästehaus“ und fühlt sich gut versorgt.

Das ist auch nötig, denn tatsächlich war die heutige Etappe für ihn ja eine ganz spezielle: „Ich bin gestern mit dem linken Sprunggelenk umgeknickt, das Gelenk und der Fuß sind geschwollen. Jetzt habe ich den Knöchel erst mal mit kalten Wasserlappen gekühlt“, so Grundheber.

Ein Missgeschick, dass ihm aber die gute Laune auf dem Eifelsteig nicht vermiesen soll: „Für alle Hinkenden auf Wanderwegen habe ich seit heute einen Tipp: Auf Waldwegen zum Beispiel so gehen, dass der lädierte Fuß nicht so stark belastet wird, wenn möglich also auf der Seite, wo Schlaglöcher sind.“ So habe er dann auch große Teile der heutigen Strecke absolviert.

Die Grundhebersche „Kunst des Hinkens“ sozusagen, die sich – nimmt man es philosophisch-heiter – am Ende immer auszahlt: „Da rechne ich die Kilometer einfach doppelt, die ich ja mehr oder weniger auf einem Bein gelaufen bin“, so Grundheber. Er sieht eben das Glas lieber halb voll als halb leer.

rg es logo 1 ebeneAlso war die heutige Etappe 34 Kilometer lang (17) und wird die morgige 23,5 lang werden (für ihn demnach an die 47). Dann geht es nach hoffentlich schmerzfreier Nacht weiter über Nettersheim nach Blankenheim. Dort erwartet ihn ein erfrischendes „Blanq“, das Eifeler Helle aus Blankenheim, nagelneu am Markt und mit einem Spritzer Ahrwasser gebraut. (sli)

Der nächste Eintrag von „Rolands Eifelsteig Blog“ erscheint am 16.6.2021

Zechung: Grundheber/Collage: Lieser