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Mühlsteinrevier soll Welterbe werden

raubuhr bei mendig backofensteinabbauDie Rauhbuur bei Mendig gehört ebenfalls zum Mühlsteinviertel. Hier wurden einst die begehrten Steine für den Backofenbau abgebaut. Foto: Stefan LieserMendig. Den Titel UNESCO-Weltkulturerbe können Stätten von global einzigartiger Bedeutung und Historie tragen. Die Bewerbung des Mühlsteinreviers RheinEifel in der östlichen Eifel um diese Auszeichnung wird vom Land Rheinland-Pfalz bei der Kultusministerkonferenz unterstützt.

Das Mühlsteinrevier RheinEifel umfasst dabei das Mayener Grubenfeld, die Ettringer Lay, das Kottenheimer Winfeld, die Lavakeller in Mendig sowie den Hafenbezirk von Andernach.  Mit der Landesunterstützung positionierte sich das Revier für die Kultusministerkonferenz, die bis März 2023 alle in Deutschland eingereichten Bewerbungen bewertet und über eine so genannte Tentativliste entscheidet, die 2024 bei der UNESCO eingereicht wird. Ab 2025 kann es dann die Nominierungen für die weltweit begehrte Auszeichnung geben.

Das Mühlsteinrevier RheinEifel bietet mit imposanten Steinbrüchen, Gruben, und Abbauwänden einzigartige Zeugnisse, wie der Mensch seit Jahrtausenden den Eifelvulkanismus nutzt. Das Römerbergwerk in Krezt beispielsweise dokumentiert eine zweitausendjährige Geschichte der Verwendung der regionalen Bodenschätze.

Innenminister Roger Lewentz begründete die Entscheidung für das Revier: „Es ist weltweit eines der seltenen Beispiele, bei eine römische, mittelalterliche und neuzeitliche Produktionsgeschichte in ihren Auswirkungen auf kulturelle und umweltbezogene Faktoren bis heute verfolgt werden kann.“ Die Herstellung von Mühlsteinen und deren Fernhandel ist auf einzigartige Weise offenbar und weist auf eine einzigartige Tradition der Verwendung von Basaltlava in der Region hin.

Frank Neideck von der bei der VG Mendig angesiedelten Geschäftsstelle Mühlsteinrevier RheinEifel ist froh: „Wir haben uns vor sechs Jahren auf den Weg gemacht, als Welterbe anerkannt zu werden. Es geht um die 7.000-jährige Geschichte der Mühl- und Mahlsteinproduktion, die hier lückenlos belegt werden kann. Das Land hat diese Geschichte gewürdigt und schickt uns auf Bundesebene weiter. Ich denke nicht nur für uns ein Etappenerfolg, sondern auch für unsere Heimat, die Eifel.“ (red)
Weitere Informationen: www.mendig.de

Initiative „Working Family“ gestartet

Mainz. Die Corona-Pandemie hat besonders das Gastgewerbe hart getroffen – und auch wenn Hotels und Restaurants nun wieder öffnen können, fehlt Personal, um die Gäste zu empfangen. Aus diesem Grund haben die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz das Netzwerk „Working Family“ ins Leben gerufen.

Ziel ist, das Image der Hotel- und Gaststätten-Berufe zu verbessern und für Familienbetriebe als attraktive Arbeitgeber werben. Das Projekt., an dem bisher 25 Familienbetriebe beteiligt sind, setzt einen wichtigen Baustein der gemeinsam entwickelten Tourismusstrategie 2025 des Landes Rheinland-Pfalz um. Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt.

Familienbetriebe aus der Branche sind nun aufgerufen, sich dem Netzwerk anzuschließen, Fachkräfte können sich über Arbeitsbedingungen, Aufstiegsmöglichkeiten und offene Stellen informieren. Schließlich bremst der Fachkräftemangel die dringend nötige Erholung der Branche. Beschäftigte haben während der Lockdowns die Branche gewechselt, die Ausbildungszahlen im Gastgewerbe sind in den vergangenen zwei Jahren in Rheinland-Pfalz um fast 40 Prozent zurückgegangen.

Die Unterstützung aus dem Netzwerk reicht von Checklisten zum Aufbau einer Arbeitgebermarke über eine eigene Stellenbörse bis hin zur gemeinsamen Vermarktung – und vor allem bietet es auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

Für die Initiative „Working Family“ hat das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz eine Förderung genehmigt und unterstützt das Fachkräfteprojekt mit 100.000 Euro als Vollfinanzierung. (red)
Weitere Informationen: working-family.de

Barrierefreier Rundweg geplant

schalkenmehrener maar winter bild stefan lieserWinterlich: das Schalkenmeherer Maar. Foto: Stefan LieserMainz.  Rund 178.000 Euro an Fördermitteln flossen im laufenden Jahr bereits in verschiedene Projekte des Naturparks Vulkaneifel. SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis überreichte nun symbolisch den Förderbescheid für eine Maßnahme, die der Parkleitung besonders am Herzen liegt: 11.000 Euro für die Erstellung eines barrierefreien Rundwegs um das Schalkenmehrener Maar.

Der seit dem Jahr 2010 bestehende Natur- und UNESCO-Global-Geopark Vulkaneifel ist überwiegend naturbelassen, was für Menschen mit Handicap nicht immer unproblematisch ist. Die Parkleitung arbeitet in Zusammenarbeit mit den Kommunen und dem Land daran, die Zugänglichkeit Schritt für Schritt weiter zu verbessern, ohne die Natur dadurch zu belasten. Und so gibt es bereits jetzt barrierefreie oder barrierearme Pfade, Wege und Orte. „Es ist wichtig, dass auch Menschen mit Handicap die Möglichkeit bekommen, diese atemraubende Natur zu erleben und sich in ihr zu erholen“, sagt Wolfgang Treis.

Geplant sind eine barrierefreie Beschilderung nach der bundesweit gültigen Kennzeichnung „Reisen für Alle“. Außerdem sind zwei Infotafeln sowie eine Wegebeschilderung geplant. Zusätzlich soll der circa drei Kilometer lange Weg alle 500 Meter mit Sitzbänken ausgestattet werden (insgesamt acht Stück). Neben den Bänken sollen dann Rollatoren und Rollstühle abgestellt werden können.

Geplant ist auch ein größerer Rastplatz mit zwei Bänken, einem Tisch und einem Rollstuhlstellplatz. Auf diese Weise können auch gehandicapte Menschen die eindrucksvolle Natur erleben und nach Fröschen, Eidechsen und Enten Ausschau halten. „Und als Modellregion im Projekt Tourismus für Alle können wir hoffen, dass ein Naturerlebnis ohne Grenzen in Zukunft für noch mehr Menschen möglich sein wird“, so Dr. Andreas Schüller, der Geschäftsführer des Naturparks.

Der barrierefreie Rundweg ist nur eines von vielen Projekten, die in diesem Jahr vom Land gefördert wurden. Unterstützt wurden beispielsweise auch der Bau einer Brücke im Bereich Udler/Saxler, die Freistellung der Burgruine Neublankenheim, die Veröffentlichung von Informationsmaterialien, diverse Bildungsprojekte und mehr. (red)
Weitere Informationen: www.sgdnord.rlp.de

Innovationspreis für Orgelbauer

Verleihung Rheinland Genial Weimbs Copyright Kreis Euskirchen C.Gladow 800x500px 01Geschäftsführer Frank Frank Weimbs (rechts) nahm den Preis von Landrat Markus Ramers entgegen. Foto: Kreis Euskirchen/ C. Gladowenheit, Landrat Ramers Hellenthal. Die in Hellenthal ansässige Firma Weimbs Orgelbau GmbH ist mit dem Rheinland Genial Award der Metropolregion Rheinland ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2020 vergeben und zeichnet Unternehmen und Organisationen aus, die Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle in den Bereichen Umwelt, Technologie, Service und Soziales erfolgreich „neu denken“. Mit dem Award werden Potential und Ideenreichtum in der Region sichtbar und die prämierten Unternehmen in ihrer Außendarstellung unterstützt.

Anlass für die Auszeichnung der Firma Weimbs Orgelbau GmbH ist der innovative Orgelneubau für die katholische Kirche Heilig Geist in Hanau-Lamboy, in dessen Rahmen besondere orgelbautechnische Herausforderungen an die Gestaltung und das Material gestellt wurden, um den architektonischen Besonderheiten der Kirche perfekt zu entsprechen.     

Geschäftsführer Frank Weimbs nahm den Preis stolz entgegen und nutzte die Gelegenheit, Landrat Ramers sein Unternehmen vorzustellen.  Dieser zeigte sich sehr beeindruckt von der nahezu 100jährigen bewegten Geschichte des bereits 1927 gegründeten Unternehmens: „Für mich als Landrat und auch für die Wirtschaftsförderung in meinem Haus ist die Weimbs Orgelbau GmbH ein herausragender Botschafter für den Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen und ein Imageträger für traditionelles und gleichzeitig hochinnovatives Handwerk, in dem die Digitalisierung längst Einzug gehalten hat“. (Kreis Euskirchen/red)

Eifel weltweit beliebt

Eifel. Der Inlandstourismus in Deutschland boomt, jedoch überzeugen die Angebote auch international erfahrene Reisende und Gäste. Das Land punktet international mit spektakulärer Natur, viel Kultur und romantischen Städten.

burg eltz stefan lieserAuf vordersten Plätzen landet auch die Eifel. Zu diesem Ergebnis kommt eine online-Abstimmung von mehr als 14.000 ausländischen Besuchern des Online-Portals der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), deren neues Ranking der hundert besten Destinationen auf www.germany.travel/top100 zu finden ist.

Die DZT-Umfrage weist der Burg Eltz den guten dreißigsten Rang zu. Noch beliebter mit Platz 26 ist laut DZT der Nationalpark Eifel. Der Aachener Dom rangiert auf dem 42. Platz, Monschau überzeugt hier auf Rang 78 der beliebtesten deutschen Reiseziele. Damit positioniert sich die Eifel im internationalen Ranking noch vor bekannten Highlights wie der Elbphilharmonie, dem Brandenburger Tor oder dem Nationalpark Bayrischer Wald. (red)

Bild: Burg Eltz. Foto: Stefan Lieser

Ein Karikaturist auf dem Eifelsteig

Kalender Eifelsteig frontPrüm. Ein Karikaturist auf dem Eifelsteig! Das kann ja heiter werden. Und genau so sind auch die Eindrücke, die Eifel hautnah – Karikaturist Roland Grundheber auf den Etappen zwischen Aachen-Kornelimünster und Trier gesammelt hat.

Glücklich erschöpft am Etappenziel ist Grundhebers Eifelsteig-Wandermaskottchen etwa nach dem langen Anstieg zur Wüstung Wollseifen im Nationalpark Eifel angekommen. Auf dem Kalvarienberg bei Alendorf genießt er den Blick über die weiten Wacholderflächen und träumt von einem kleinen Kräuterschnaps. Schließlich hat die Eifel auch kulinarisch einiges zu bieten.

Er durchwandert das reizvolle Lampertstal und in Hillesheim geht Grundheber mit flottem Stift und Sherlock Holmes auf Verbrecherjagd. Zwischen dem Doppelburgenort Manderscheid und dem Kloster Himmerod trifft er Ritter und Mönche, bei Kordel übersteigt er den 50. Breitengrad.

Sein karikaturistisches „Wandertagebuch“ mit den zwölf Wimmelbildern nennt Roland Grundheber „Abenteuer Eifelsteig“ – der Fernwanderweg präsentiert sich mit einem Augenzwinkern und viel Humor. Eben echt Eifel! (ET/red)

Eifelsteig Kalender Eifel TourismusEifel hautnahDer Kalender 2022, Abenteuer Eifelsteig. Zwölf Zeichnungen von Roland Grundheber. Herausgegeben in Kooperation mit der Eifel Tourismus GmbH vom Jahrbuch-Verlag Foester und Partner, Leudersdorf, 2021, Format 30 x 30 cm, 13 Blatt mit Spiralbindung, 19,90 Euro. ISBN 978-3-89296-401-8

Ab sofort erhältlich im Buchhandel, bei Tourist-Informationen, unter www.eifel.info und natürlich direkt hier.
Bild: Eifelverein und Eifel Tourismus GmbH freuen sich über den ersten Eifelsteig Kalender aus dem Jahrbuchverlag. Von links nach rechts: Manfred Rippinger (GF des Eifelverein), Dr. Petra Holz (stellv. GF Eifelverein), Wolfgang Reh (Eifel Tourismus GmbH), und Hubertus Foester (Jahrbuch-Verlag). Foto: ET GmbH