Eifel. Die Anzahl der Lebensmittelgeschäfte geht zurück. Gab es 1990 noch bundesweit rund 85.000 Geschäfte, so hat sich die Zahl bis 2020 mehr als halbiert. Besonders in kleinen Orten mit weniger als 5000 Einwohnern gehen Geschäfte verloren. Daher braucht es neue Strategien, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten. Einen ausführlichen Überblick über neue Angebotsformen bietet die Broschüre „Dynamik der Nahversorgung in ländlichen Räumen verstehen und gestalten“ vom Thünen-Institut für Ländliche Räume.
Neben klassischen Dorfläden stellen die Autoren Multifunktionsläden, Bürgerläden, mobile Angebote, Online-Bestellungen und personalfreie Angebote zur Selbstbedienung vor. Ausführlich werden vier Beispielläden mit unterschiedlichen Modellen untersucht. Daneben zeigt die Studie mögliche Zusatzdienstleistungen für Dorfläden und Umsatzfaktoren und gibt Tipps fürs Sortiment, zu Partnern und Großhandel, Finanz- und Personalbedarf sowie Fördermöglichkeiten. (red)
Hier geht es zum Download der Broschüre: „Dynamik der Nahversorgung in ländlichen Räumen verstehen und gestalten“ (PDF, 80 Seiten, 7,2 MB)
Ökologisch: Künftige Dachbegrünung auf den neuen Ferienhäusern im Center Parcs Eifel. Grafik: Center ParcsKöln. Center Parcs Park Eifel erfindet sich neu und geht im Herbst dieses Jahres mit einer umfassenden Neugestaltung an den Start. Dazu investiert der Ferienpark in Gunderath (Verbandsgemeinde Kelberg) rund 64 Millionen Euro – neben zentralen Einrichtungen wie dem Market Dome und dem tropischen Badeparadies Aqua Mundo, erfahren außerdem alle Ferienhäuser eine komplette Erneuerung.
Zudem wird bereits ab Frühjahr 2022, ein umweltschonendes Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, um die Zentralgebäude zusätzlich mit Wärme und Strom zu versorgen.
Ein besonderes Element wird dabei das grüne Herz von Park Eifel der „Leisure Boulevard“ sein. Hier entsteht inmitten des Parks eine neue Grünfläche, von der die Gäste entspannt und abseits der Straße von der Rezeption im Hauptgebäude bis zur Baluba, der Indoor-Spielwelt für die kleinen Gäste, gelangen können.
„Für uns fühlt sich die Neugestaltung von Park Eifel nicht nur wie eine Renovierung, sondern wie die Eröffnung eines ganz neuen Center Parcs Park an“, freut sich Robert van der Kas, General Manager von Center Parcs Park Eifel.
Für die Unterkünfte im Center Parcs Park Eifel ist ein vollkommen neues Konzept vorgesehen: Hierfür werden 320 der bestehenden 460 Ferienhäuser komplett renoviert. Weitere 140 Ferienhäuser werden zurückgebaut, sodass 120 gänzlich neue Ferienhäuser entstehen und der Ferienpark dann seinen Gästen insgesamt 440 renovierte bzw. neu gebaute Häuser bieten wird.
Im tropischen Badeparadies Aqua Mundo bald auf die neue, 90 Meter lange Reifenrutsche „Aqua Racer“ freuen. Darüber hinaus bietet Center Parcs Park Eifel als erster Park in Deutschland den kleinen Badegästen Zugang zu einer neu erbauten Water Factory, ein Wasserspielplatz mit verschiedenen Wasserspielen. (red)
Landrat Andreas Kruppert (Dritter von rechts) aktiviert mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung den ersten digitalisierten Antragsprozess nach dem Onlinezugangsgesetz. Foto: Konder/Kreisverwaltung Bitburg-PrümBitburg. Die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm ist eine der Pilotkommunen in Rheinland-Pfalz, die ab sofort einzelne Dienstleistungen digitalisiert und online anbietet. Der Eifelkreis wurde als Testkommune für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) ausgewählt. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, alle Verwaltungsleistungen nutzerfreundlich und digital anzubieten. Zur Bewältigung dieser Mammutaufgabe arbeiten die Behörden bei der Digitalisierung der Dienste auf verschiedenen Ebenen zusammen.
Die Online-Dienste sollen dabei nur einmalig attraktiv und nutzerfreundlich entwickelt und dann den übrigen Verwaltungen nach dem Prinzip „EfA – Einer für Alle“ übernommen werden. Damit soll die flächendeckende OZG-Umsetzung beschleunigt werden.
Im Bitburger Kreishaus wurde nun die erste OZG-Leistung aktiviert: Der Prozess des „Aufenthaltstitels zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit“, der von der Ausländerbehörde erteilt wird, konnte digital für die Bürgerinnen und Bürger umgesetzt und online gestellt werden. So können die bisher circa 1.000 Anträge pro Jahr auf Ausstellung eines entsprechenden Aufenthalts-Dokumentes nun über die Homepage der Kreisverwaltung und die verbundene Bürgerplattform rlpdirekt.de online abgewickelt werden.
Landrat Andreas Kruppert zeigte sich beim Start erfreut: „Die Aktivierung des ersten OZG-Prozesses ist ein wichtiger Schritt in der bürgerfreundlichen Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Weitere Prozessvorhaben stehen auf der Agenda und werden in der nächsten Zeit vom Digitalisierungsteam unserer Verwaltung umgesetzt.“ (red)
Der Kreis Euskirchen setzt auf "Starlink" als Notfallkommunikation per Satellit. Landrat Markus Ramers (Zweiter von rechts) bei der Präsentation der nötigen Satellitenschüssel des Herstellers SpacEx. Foto. Wolfgang Andres/Kreis EuskirchenEuskirchen. Mit dem Satellitensystem „Starlink“ hat die Firma „SpaceX“ von Elon Musk unmittelbar nach der Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 im Kreis Euskirchen dafür gesorgt, dass ein Minimum an Kommunikation möglich war. „Das hat uns damals sehr geholfen“, sagt Landrat Markus. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Euskirchen stellte er jetzt das Starlink-System vor, das Kreis und Stadt dauerhaft nutzen wollen, das aber auch schon von anderen Kommunen im Kreisgebiet getestet wird.
„Über die Berufsfeuerwehr Aachen haben wir damals erfahren, dass uns die Firma SpaceX kurzfristig aus den USA Starlink-Systeme zur Verfügung stellen kann“, sagt Martin Fehrmann, der Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr beim Kreis Euskirchen.
Die Technik besteht nur aus einer kleinen Satellitenschüssel, die einfach aufzubauen ist und sich selbsttätig ausrichtet. Dahinter steht aber ein gigantisches Satellitennetz, das den Internetempfang aus dem All sichert. „Nur so konnten die Hilfsmaßnahmen koordiniert werden“, so Markus Neuburg, Leiter der Notfallleitstelle im Kreishaus.
„Starlink“ hat aber nicht nur den Einsatzkräften gute Dienste erwiesen, sondern auch der Bevölkerung in den Flutgebieten. Denn in mehreren Orten konnten die Menschen an öffentlichen Hotspots jetzt telefonieren und ins Internet. Sie mussten sich dazu nur im Umkreis der „Schüssel“ einloggen.
Kreis und Stadt Euskirchen haben jetzt entschieden, neue Systeme anzuschaffen, um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein. „Schwerpunkt wird die Sicherstellung der Kommunikation im Bereich der Gefahrenabwehr sein“, betont Landrat Ramers. (red)
Freuen sich auf die Tage als „Host Towns“ der Special Olympics World Games 2023 (v.l.n.r): Bürgermeister Joachim Kandels; Bürgermeister Josef Junk; Manfred Schuler VGV Prüm; Karl-Heinz Thommes; Johannes Kuhl, 1. Beigeordneter VG Prüm; Michaela Noe, Stadt Bitburg; Daniela Kreutz-Spilles, VG Bitburger Land und Gerd Wanken. Foto: Wilfried KootzEifel. Die Special Olympics World Games finden vom 17.-25. Juni.2023 in Berlin statt. Das „Host Town Programm“ ist ein einzigartiges Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland im Vorfeld willkommen geheißen werden. Bevor sie nach Berlin reisen, wird jedes der 190 Nationenteams vom 12.- 15. Juni 2023 von einer Kommune in Deutschland empfangen. Nach erfolgreicher Bewerbung wurden die Stadt Bitburg und die Verbandsgemeinden Prüm und Bitburger Land als gemeinsamer Host Town Gastgeber der Special Olympics 2023 ausgewählt.
„Wir freuen uns sehr, Menschen aus anderen Kulturen und Ländern zu empfangen, kennen zu lernen und ihnen unsere Heimat, die Stadt Bitburg und die Verbandsgemeinden Prüm und Bitburger Land, zu zeigen und näher zu bringen,“ so der Bitburger Bürgermeister Joachim Kandels.
Johannes Kuhl, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Prüm, zeigte sich erfreut, dass nun die Heimatregion von Karl-Heinz Thommes, der sich seit Jahrzehnten unermüdlich für die Special Olympics Idee eingesetzt hat, Gastgeber sein darf. Kuhl wörtlich: „Dank dem unermüdlichen Engagement von Karl-Heinz Thommes leben wir Inklusion hier bei uns schon lange.“
Für Gerd Wanken, Behindertenbeauftragter des Eifelkreises Bitburg-Prüm, stehen nicht nur die vier Tage als Host Town im Blickpunkt. Für ihn ist es ebenso wichtig, die Wochen vor und nach dem Event den Inklusionsgedanken in die Vereine, Gruppen, Schulen und in die ganze Bevölkerung zu tragen. Er werde mit dem Organisationsteam auch das im Blick haben und entsprechende Aktivitäten planen.
Im kommenden Mai wird von offizieller Seite bekannt gegeben, welche Nation ihre Athleten in die Eifel entsenden wird. (red)