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Wanderwege wieder begehbar

stefan lieser urftstaumauer 4 2021Einer der Höhepunkte auf dem "Eifelsteig": Die Staumauer der Urft im Nationalpark Eifel. Foto: Stefan LieserEifel. Mit Hochdruck waren die Wegepaten des Eifelvereins nach dem Hochwasser vom 14. Juli auf dem gesamten „Eifelsteig“ unterwegs, um ihre Wege sorgfältig zu prüfen. Schnell entstand aus den Rückmeldungen ein umfassendes und positives Bild: Ein Großteil der Wege ist ohne Probleme nach wie vor intakt und wanderbar. Es zeigte sich aber auch, dass vor allem die Wanderbrücken entlang der Flussläufe von Inde, Urft, Kyll und Lieser den Wassermassen nicht standhielten. Für diese Abschnitte wurden Umleitungen gefunden, die komplett angelegt und lückenlos markiert sind.

Infos: https://www.eifelsteig.de/aktuelles/umleitungen  

Auch im „Nationalpark Eifel“ sind die wichtigsten Wanderwege – inklusive des 84 Kilometer langen „Wildnis-Trails“ – wieder frei. Geringe Einschränkungen, wie beispielsweise im Süden des Nationalparks gibt es noch. Zwei Fußgängerbrücken in den südlichen Tälern des Nationalparks am Wüstebach und südlich von Simmerath-Hirschrott wurden zerstört. Alternative Routen sind vor Ort ausgeschildert. Große Teile der Nationalpark-Region sind von den Zerstörungen des Flutereignisses verschont geblieben.

Wandernde müssen allerdings in den von der Flut besonders stark betroffenen Ortschaften des Schleidener Tals, wie Gemünd, noch mit Einschränkungen rechnen. Eine gastronomische Infrastruktur gibt es dort derzeit nur eingeschränkt.

Seit dem ersten August finden außerdem wieder geführte Rangertouren statt, die seit Beginn der Corona-Pandemie ausgesetzt waren. Von Montag bis Freitag können Interessierte ohne Anmeldung an den kostenfreien Wanderungen teilnehmen. Die genauen Termine und Startpunkte sind auf der Internetseite des Nationalparks zu finden. Auch individuelle Touren mit Waldführerinnen und Waldführern sind wieder zu buchen.


stefan lieser rurtal bei brueckAuch das Rurtal zwischen Heimbach und Nideggen - hier bei Brück - ist Teil des "Widnis Trails" im Nationalpark Eifel. Foto: Stefan Lieser
Die Nationalparkverwaltung selbst war von der Flutkatastrophe stark betroffen. Das Hauptgebäude des Nationalparkforstamtes sowie die Büromodule dahinter standen bis zu 1,30 Meter unter Wasser. Nach ersten Räumungs- und Säuberungsarbeiten müssen beide Gebäude kernsaniert werden.

Seit dem Wochenende 14./ 15. August 2021 starten auch wieder die touristischen Linien Eifelsteig-Wanderbus Kall-Blankenheim-Mirbach (Linie 770), Eifel-Fahrradbus Schmidtheim-Hellenthal (Linie 771) und Wald-Linie Kall – Monschau (Linie 815). Nach der hochwasserbedingten Betriebseinstellung sind die Busse nun wieder im Einsatz.

Auch touristische Buslinien in Betrieb

Im Fahrplan der Linie 815 wurde der Schienenersatzverkehr in / aus Richtung Euskirchen aufgenommen. Da derzeit kein Bahnverkehr in die Region beseht und ein Schienenersatzverkehr die An- und Abreise in die Nordeifel erschwert, richtet sich das Angebot auch an Gäste, die mit dem PKW anreisen. Ausreichend Parkmöglichkeiten bestehen an den Haltestellen der Busse. Die Linien 771 und 815 verfügen über einen Fahrradanhänger, der bis zu 16 Fahrräder transportieren kann.

Die drei Freizeitlinien fahren noch bis zum 24. Oktober 2021. Ergänzt wird dieses touristische Angebot durch die Buslinien SB 81 Kall Bhf. – Gemünd – Schleiden – Hellenthal und SB 82 (NationalparkShuttle) Kall Bhf. – Gemünd – Vogelsang IP. Die genauen Fahrpläne, Tourenvorschläge und tagesaktuelle Informationen im Ausflugsticker finden Interessierte auf www.nordeifel-tourismus.de. (red)